Sippe Loki auf der Bundesfahrt 2016 in Polen (29.7. - 15.8.)

Wir, Jared, Flora, Finn und ich, trafen uns am 29 Juli um 23.30 Uhr, um pünktlich bei der Abfahrt des Flixbusses, der uns nach Berlin bringen sollte, da zu sein. Aber dieser kam und kam einfach nicht, die Hotlinewarteschleifenmelodie konnten wir nach kurzer Zeit mitsingen aber kein Gespräch führen, da der Akku nach dem ganzem Gewarte leer war, als jemand abhob.

Es war inzwischen halb zwei als Floras Vater beschloss unserer Retter in der Not zu sein und uns mitten Nacht nach Leipzig zu fahren. Von da aus sind wir mit dem Zug weiter nach Berlin gefahren um pünktlich in unseren Anschlussbus nach Krakau einzusteigen. In Berlin haben wir vier weitere Pfadfinder getroffen, die dasselbe Ziel hatten. Zu unsere aller Erleichterung kam der Polskibus pünktlich und der Rest unserer fast 24 Stunden Hinfahrt verging problemlos.

Wir verbrachten fünf Nächte auf einem Lagerplatz mit vielen anderen Pfadfindern, die auch an der Bundesfahrt teilgenommen haben. Dort haben wir Zeit mit alten und neuen Bekanntschaften verbracht und an den angebotenen Programmpunkten teilgenommen. Nach der fünften Nacht haben sich dann alle auf den Weg gemacht, entweder nach Hause oder wie wir auf ins Ungewisse. Wir sind von unserem Lagerplatzort (Piwnizca Zdroj) nach Krakau gewandert und haben auf dem Weg tolle Landschaften gesehen, viele Kilometer und Höhenmeter hinter uns gelassen, nette Einheimische kennen gelernt und viel Nutella gegessen. Die letzten vier Nächte haben wir in einem Hostel in der Innenstadt Krakaus verbracht und uns möglichst viel von der schönen Stadt angesehen.

Am Abend unserer Abreise waren wir noch Einkaufen für die Busfahrt. Da es kurz vor Ladenschluss war, gab es kein Brot mehr und wir haben uns sechs Tüten ungetoastetes weißes Toastbrot und aus Versehen in der Eile statt Salat Spinatblätter gekauft. Während wir hoffnungsvoll auf unseren Bus warteten, aßen wir von unserer eigenartigen Kreation.

Als unser Bus nicht angezeigt wurde, wurden wir innerlich schon leicht panisch, es gab auch um die Uhrzeit nur noch Sicherheitsleute und kein Fachpersonal mehr, das uns weiter helfen konnte. Nachdem wir viele der rumstehenden Reisenden erfolglos gefragt haben ob sie uns weiterhelfen können, haben wir von einem Busfahrer, der etwas Englisch sprach, erfahren, dass unser Bus Verspätung haben könnte, weil er nicht hier losfährt sondern von wo anders herkommt. Nach fast einer Stunde wurden wir von unseren Qualen erlöst und den Rest der Heimfahrt haben wir mit viel Schlaf und Essen rumgebracht. Am 15. August kamen wir total erschöpft, aber mit einem Erlebnis das einzigartig ist, wieder am Erlanger Bahnhof an.

(Carlota)

 

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