Testaufbau einer S-Jurte

Vor dem Singenachmittag (18.3.2023) haben unsere drei Stellvertreterstammesführer (Ben war leider krank) die Herausforderung gesucht und zu dritt eine S-Jurte unter erschwerten Bedingungen aufzubauen:
Statt mit Dreibein nur mit einer Mittelstange, ohne Jurtenkette dafür mit Jurtenkreuz und ohne die Abspannseile bei aufgeweichtem Boden! Zur Verstärkung war ich am Anfang noch mit dabei.

Der Vater von Jonah hat freundlicherweise das Material hochgefahren und anschließend noch die Wasserkanister für die Singerunde. Vielen Dank dafür!

Das erste „Problem“ war, an der Mittelstange eine Schlaufe zum Hochziehen der Jurte zu binden, die nicht runterrutscht. Mit einer kleinen Hilfe vorsichtshalber (eine Schraube an der Spitze), konnte das gelöst werden.
Auch das nur vorhanden „normale“ Jurtenkreuz war kein ernsthaftes Problem. Wie in früheren Zeiten wurde die fehlende Stange aus den Wald geholt. Für Leser, die nicht so in der Pfaditechnik stecken: Eine S-Jurte hat eine Dachplane mehr, als eine normale Jurte, deswegen braucht ein S-Jurtenkreuz auch 4 statt 3 Stangen.
Da auch nur die Seitenstangen von einer normalen Jurte da waren, mussten 2 weitere Seitenstangen gefunden werden. Aber siehe oben: kein Problem.
Da auch die üblichen Abspannseile nicht da waren, aber die Tonnen mit den Seil-/Schnurresten, wurde in alter Pfadimanier die Schnüre mit einem fachmännischen Abspannknoten gespannt.

Die größte Schwierigkeit war aber, mit 4 Leuten und weichem Boden, in dem die Heringe nur schlecht gehalten haben, eine S-Jurte auszuspannen. Einer musste die Mittelstange so lange halten, bis ausgespannt war. Deswegen auch nur 3 Bilder.

Auf jeden Fall, hat die Stammesführung bewiesen, dass sie auch unter widrigen Bedingungen die S-Jurte aufbauen kann.

Der Singeabend soll noch sehr schön gewesen sein und die Jurte hat gehalten!
(geyer)

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