Die Altersstufen: Pfadfinden ist für alle da

Unsere Arbeit gliedert sich in verschiedene Altersstufen. Auf diese Weise können wir den unterschiedlichen Anforderungen pädagogisch in Methoden, Formen und Inhalten am besten entsprechen. Es finden sowohl altersspezifische als auch stufenübergreifende Aktivitäten statt. Gruppenführer*innen werden gezielt für die Arbeit mit ihrer Altersstufe ausgebildet.

Wölflinge

Spielerisch auf Entdeckungstour

Die die 6 bis 11 Jährigen nennen sich Wölflinge und bilden Meuten mit zehn bis 30 Kindern. Die Namen, Bergriffe und Spiele liefert das „Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling.

Wie die Romanfigur Mowgli lernen sie, sich in der Gruppe zurecht zu finden, Regeln für das Gruppenleben zu beachten, Aufgaben zu übernehmen, auf andere Rücksicht zu nehmen und tolerant zu sein, aber auch ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Wölflinge knüpfen Freundschaften, lernen sich in die Gruppe zu integrieren und gestalten diese aktiv mit.

Spiele, Ausflüge, Basteln, Verkleiden und noch vieles mehr sind Aktivitäten bei den Meutentreffen. Auf kurzen Fahrten erobern Wölflinge sich ihre Umgebung und entdecken auf Zeltlagern neue Orte.

Pfadfinder*innen

Unterwegs ins Abenteuer

Die 11- bis 15-Jährigen Pfadfinder*innen bilden eine Sippe, so heißt in dieser Stufe eine kleine Gruppe von Sechs bis acht Kindern und Jugendlichen. Das Programm ihrer Treffen ist abwechslungsreich: Geländespiele, Pfadfindertechniken, Naturkunde und vor allem gemeinsame Fahrten. Dabei lernen die Jugendlichen, wie es ist, für sich und für andere Verantwortung zu übernehmen. Sie gestalten ihre Gruppe und ihre Aktivitäten zunehmend selbst.

Pfadfinder*innen gehen mit der Sippe auf Fahrt – um einfach mit dem Rucksack für ein Wochenende oder in den Ferien, zu Fuß, mit Rad, Floß oder Boot unterwegs zu sein. Das größte Abenteuer aber ist die Großfahrt: Ziel kann der Harz sein, das schwedische Småland oder die Gletscher Islands – immer auf der Spur des Neuen und Ungewissen. Stets lockt die Herausforderung, andere Menschen und Kulturen zu entdecken. Dies sind Erlebnisse von denen noch lange am Lagerfeuer erzählt wird.

Ranger & Rover

Spaß und Verantwortung

Ranger und Rover sind die jungen Erwachsenen in unserem Bund. Etwa sieben 16 bis 25 Jährige Ranger/Rover bilden eine Runde.

Ranger und Rover bringen sich mit ihren Fähigkeiten ein: Die Meisten von ihnen haben ein Amt inne, so sind sie zum Beispiel in der Gruppenleitung oder in der Stammesführung aktiv. Sie übernehmen Verantwortung für Jüngere und organisieren Stammesaktionen wie Zeltlager oder Großfahrten.

Erwachsene

Einmal Pfadfinder*in – immer Pfadfinder*in

Mit 25 Jahren endet offiziell die aktive Zeit im Stamm. Erwachsene Pfadfinder*innen leben die Idee von Pfadfinden und engagieren sich als kritische, selbst- und verantwortungsbewusste Mitglieder unserer Gesellschaft. Sie wirken beratend, fördernd und als Fachleute für besondere Aufgaben mit.

Dieses Engagement äußert sich zum einen in der aktiven Arbeit auf Stammes-, Landes- und Bundesebene, bei der sie den jüngeren Führungskräften beratend zur Seite stehen, und zum anderen in Freundeskreisen. Als Fachleute für besondere Aufgaben und Förderer können die Waräger auf das Netzwerk der Erwachsenen nicht nur bei Pfadfinderaktionen bauen.

Bei uns im Stamm nennen wir sie einfach die "Ü30er"!